"Zarte Gebilde aus Stahldraht, die in kubischen Rahmen angeordnet sind, oder wie florales Blattwerk aus der unberührten, weißen Fläche heraustreten, erfordern subtilen, handwerklichen Umgang mit dem biegsamen Material.
Man kann rhythmische Systeme erkennen, Flächen, die sich gegeneinander verschieben, Winkel, die nach mathematischen Regeln angeordnet, der Linie ihre Richtung weisen. Unwillkürlich versuchen wir, ein Ordnungsprinzip heraus zu filtern, Richtungswechsel, Symmetrien und Neigungswinkel nachzuvollziehen.
So entstehen Muster, Quadrate, die sich ineinander schieben, Sternformen, die sich wieder auflösen, wenn man langsam um ein Objekt herum geht und es aus jedem Blickwinkel aufmerksam beobachtet.
Sobald die Konzentration des Betrachters nachläßt, driften die Systeme scheinbar ins Chaos." Text: Anita Grimm-Borchert
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